Hildegard Knef: Lass mich bei dir sein

Hildegard Knef: Lass mich bei dir sein
Foto: Sascha Hochmuth

Die Filmkarriere in Hollywood spiegelt nur einen kleinen Teil von Hildegard Knefs künstlerischen Talenten. Sie glänzte außerdem als Bestsellerautorin und Interpretin ihrer eigenen Chansons. Eine Frau, die selber Texte mit Herz und Verstand schrieb, war ein Novum im Deutschland der 60er-Jahre. Zur rauchigen Stimme, halb Verführung, halb Lebenserfahrungsbeleg, kam eine magnetische Ausstrahlung, die jeden Winkel der ausverkauften Säle erfasste.

„Der Chansonsänger“, so Knef, „muss bereit sein, dem Publikum seine Seele zu Füßen zu legen.“ Genau das tut auch die Tübinger Sängerin Eleonore Hochmuth, deren Veranstaltungsreihe „Chansons und Biographisches“ längst Kultstatus genießt. Ihr tief berührender Kontraalt erklingt unter anderem alljährlich auf der Leipziger wie auf der Frankfurter Buchmesse.

Das Stehaufmädchen Hildegard Knef war wirklich nicht auf Rosen gebettet, aber mit der Musikwerdung dieser Blumen gelang ihr ein verwelkungsresistenter Erfolg. Bei Hochmuths Interpretation geriet das „Schwäbische Tagblatt“ ins Schwärmen: „Hochmuth sang, Für dich soll’s rote Rosen regnen‘ besser als die Knef.“ Begleitet wird die Chansonnière von Martin Giebel, der je nach Stimmung Töne regnen, rieseln, tanzen, schweben lässt. Conférencier Manfred Menzel führt durch eine Geschichte von Kriegsleid, Welterfolg und Medienschelte.

Eleonore Hochmuth (Gesang) • Manfred Menzel (Conférence) • Martin Giebel (Piano)

Termine

Hildegard schweigt derzeit, aber rote Rosen kommen bekanntlich immer wieder.

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